Das Joule-Löten ist ein komplementäres Werkzeug zum traditionellen Lötkolben.

Ein starker Strom und eine sehr niedrige Spannung erreichen sofortige Wärme, die durch die Elektroden lokalisiert wird.

Unsere verschiedenen Modelle geben Ihnen eine bessere Kontrolle der Hitze und eine Geschwindigkeit der Ausführung, während Sie die Überhitzung der Komponenten vermeiden.

Diese Technologie ist besonders für das Löten von Koaxialsteckverbindern interessant und bietet Möglichkeiten in vielen Bereichen, die eine hohe Punkthitze erfordern.

FAQ – Widerstandslötgeräte SI1R & SI2R

Wie funktioniert das Widerstandslöten?

Beim Widerstandslöten (Joule-Effekt) wird ein Strom mit hoher Intensität und sehr niedriger Spannung durch einen Kontaktwiderstand an der Lötstelle geleitet. Die Wärme entsteht sofort und lokal, ohne Flamme und ohne Überhitzung empfindlicher Bauteile.

Welche Vorteile hat das Joule-Verfahren?
  • Sofortige und lokale Erwärmung (bis 1100 °C).
  • Keine Überhitzung empfindlicher Bauteile.
  • Flammenloses, sichereres Verfahren als herkömmliches Löten.
  • Die Pinzette hält die Teile und eine Hand bleibt für Zusatzlot frei.
  • Kein dauerhaft erhitztes Werkzeug → geringer Energieverbrauch.
  • Weniger Wartung: Elektroden halten deutlich länger als Lötkolbenspitzen.
Welche Modelle gibt es?
  • SI1R: 80 W, 15 A, 2,1 V – für leichte und präzise Anwendungen.
  • SI2R: 250 W, 135 A, 1,9 V – für stärkere oder mehrdrähtige Leitungen.

Lieferumfang: Netzgerät, Fußschalter, isolierte Pinzette und Satz kupferbeschichteter Edelstahlelektroden.

Welche Anwendungen sind möglich?
  • Löten von Steckern an Semi-Rigid-Kabeln.
  • Innenkontakte von Koaxialsteckern.
  • Mehrdraht- oder Mehrfachkontakt-Verbindungen.
  • Empfindliche Verbindungen und Hochfrequenzkabel.
  • Verbinden oder Verlöten von Kupferbändern oder vorverzinnten Pads.
Wie läuft der Lötvorgang ab?

Die Teile werden mit der Pinzette gehalten, der Fußschalter wird betätigt, um die Erwärmung auszulösen, und anschließend wird etwas Lot hinzugefügt. Die Erwärmung stoppt, sobald der Fußschalter losgelassen wird. Die Temperatur hängt vom Leiterquerschnitt und der Impulsdauer ab.

Welche Pinzetten und Elektroden sind kompatibel?
  • SI1R → PCSR-Pinzette mit ESI1R-Elektroden (5 Paar) oder ESI1P (flach).
  • SI2R → PCSI2-Pinzette mit ESI2R-Elektroden (3 Paar).
Welche Einstellungen sind möglich?

Ein Potentiometer am Netzgerät regelt die Heizleistung entsprechend Leiterart und Querschnitt.

Die Impulsdauer wird über den Fußschalter gesteuert und ermöglicht eine präzise Temperaturkontrolle.

Welche Wartung wird empfohlen?

Die Elektroden sollten regelmäßig mit der beiliegenden Metallbürste gereinigt und bei Abnutzung oder Oxidation ausgetauscht werden.

Gelegentlich ist eine Sichtprüfung von Pinzette und Kabel empfehlenswert. Weitere Wartung ist nicht erforderlich.

Über welche Sicherheitsmerkmale verfügen die Geräte?
  • Vollisolierte Pinzette (Polyamid 6×6).
  • Sehr niedrige Ausgangsspannung (1,9–2,1 V).
  • Interne Sicherung (3,15 A).
  • Keine Ruhestrom- oder Dauererwärmung der Pinzette.
Ist der Wartungsaufwand hoch?

Nein, die Geräte sind nahezu wartungsfrei. Lediglich das Reinigen der Elektroden und die Kontrolle der Pinzette sind erforderlich. Die Elektrodenlebensdauer ist deutlich höher als bei Lötkolbenspitzen.